Schrittzahl, Herzfrequenz oder den Puls direkt am Körper messen – das machen Wearables möglich. Über das Smartphone werden die gemessenen Daten gesammelt und ausgewertet. So können z.B. Tagesziele ermittelt werden – und wer das nicht erreicht wird abgemahnt, z.B. durch Sätze wie ‘Lauf noch mehr, Du bist zu faul!’.
US-Amerikaner lieben Wearables: Knapp 50 Prozent zwischen 18 und 37 besitzen mindestens eins. Immer mehr Menschen erkennen den sogenannten Quantified Self-Trend, bei dem man sich selbst vermisst, gesundheitsbezogene Daten sammelt und seine Fitness checkt, für sich. Vernetzte Accessoires wie Fitness-Armbänder, Sensoren an T-Shirts oder Digitale Brillen sind dafür die richtigen Tools.
Viele Nutzer führen zusätzlich zur App noch Online-Tagebücher, in dem sie Ihre Erfolge mit der Öffentlichkeit teilen. Die Industrie hat den Trend längst erkannt und sorgt für immer neue und ausgeklügeltere Features und Sensoren.
Wearables als neues Geschäftsmodell
Als Vorreiter der Wearable-Welle gilt Nike. 2006 haben sie einen Chip in ihre Schuhe integriert, der es möglich macht, dass die Schuhe Daten wie gelaufene Distanz, Kalorienverbrauch oder Geschwindigkeit an das Smartphone ihres Trägers senden. Mittlerweile hat sich vermutlich jedes größere Sportunternehmen schon mindestens einmal Gedanken zur Integrierbarkeit von Wearables in ihr Geschäftsmodell gemacht.
Vor rund 13 Jahren wurde eine T-Shirt mit EKG-Messfunktion auf den Markt gebracht. Was damals revolutionär schien wird heute als Massenprodukt verkauft. Als wichtigster Katalysator für die Entwicklung der Wearables gilt das Smartphone mit seinen unzähligen Vernetzungs-Features. Auch dank Bluetooth, verbesserter Standardisierung und moderneren Übertragungstechniken erleben Wearables einen großen Hype.
Medizinische Geräte wie Puls- oder Herzfrequenzmesser werden zum stylischen Accessoire. Eins der meist diskutierten Themen im Wearable-Segment sind so genannte Fitness Tracker, also Bewegungskontrollgeräte. Zur Zeit sind die Preise für solche Geräte oftmals noch sehr hoch, aber wie bei allen wachsenden Technologien wird sich das in den kommenden Jahren ändern.